Das Schwein ist – seit einigen Tagen schon – zurück aus Frankfurt, wie
immer ernüchtert, geradezu erschlagen von all dem Trubel dort (und obwohl es in
den schwül-stickigen Hallen mehrmals den Weg seines Lieblingskolumnisten Harald
Martenstein kreuzte – zu ihm später ein bisschen mehr). Wer will nach all
diesen Eindrücken noch jemals ein Buch in die Hand nehmen? Und obendrein der
Stall, den sie den Ausstellern aus Mister Chigüires Wahlheimat hingeklotzt
hatten! Und das Wach- und Betreuungspersonal erst! Da kam so schnell keine
Lektürestimmung auf. Das sollte es vermutlich auch gar nicht. Hauptsache, die
staatlich Bediensteten konnten sich in den Vordergrund schieben, die
Ministerin, so lange bzw. kurz sie da war, angrinsen und mit dem Gefühl nach
Hause fahren, ihren alljährlichen Beitrag zur heimatlichen Buchpolitik
geleistet zu haben.
Längst hängt es dem Capybara zum kurzen, massigen, grob gestachelten Hals
raus: keine Buchpolitik in Sicht, nicht an Sauer und Mosel, und an Amazonas und
Orinoco schon gar nicht. Aber wurde nicht neulich irgendwo in Afrika (war’s
Kenia oder so?) eine neue Affenart entdeckt? Also! Nun stellen wir uns doch mal
kurz vor, wie das wäre, wenn demnächst ab Findel nicht nur Direktflüge nach
Istanbul und Barcelona geschickt würden. Sondern auch nach ... (den Satz bitte
selber vervollständigen).
Nur gut, dass kaum jemand dies lesen wird. Und wenn doch, dass es gleich
darauf schon wieder vergessen sein wird. Auch deshalb bin ich, um mit
Martenstein zu sprechen, „von Herzen froh, dass fast alles, was man so
schreibt, folgenlos bleibt“.
Nur gut, dass kaum jemand dies lesen wird. Und wenn doch, dass es gleich
darauf schon wieder vergessen sein wird. Auch deshalb bin ich, um mit
Martenstein zu sprechen, „von Herzen froh, dass fast alles, was man so
schreibt, folgenlos bleibt“.
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