Esch-au-Lac. Also geht doch! So stellt man sich das Werken und Wirken unserer Volksdiener in den Ministerien im Idealfall doch vor, nicht wahr? Kaum hat sich ein Bürger – in diesem Fall ein Kolumnist aus der höchst unregelmäßig, aber dafür nicht mit weniger Leidenschaft erscheinenden „Capybara Gazette“ – mit einem Wunsch oder sonst einem Anliegen zu Wort gemeldet, schon sputen sich die Herrschaften, was das Zeug hält.
So geschehen in der vergangenen Woche. Da hatte besagter Kolumnist es gewagt, sich in einer kurzen, beiläufigen und daher als Postskriptum getarnten Anfrage an das hiesige Kulturministerium zu wenden und unterwürfigst sein Begehren zu formulieren, und wenige Tage später wurden die stets mit Spannung erwarteten Resultate des nationalen Literaturwettbewerbs auch schon publik gemacht (siehe hierzu auch die Notiz „Poésiemanie“ im Lëtzebuerger Land Nr. 46 vom 18.1.2011). Gratulation, die Herrschaften!
Zwar bleiben, wie könnte es anders sein, weiterhin viele andere Fragen, die ein bescheidener Kolumnist sich den lieben langen Tag und auch manche Nacht lang stellt, weiterhin offen. Doch für einmal wollen wir nicht so sein! Stattdessen soll an dieser Stelle, im Namen des besagten Kolumnisten, der schieren Begeisterung darüber Ausdruck verliehen werden, dass die zuständigen Beamten endlich und für einmal das geleistet haben, wofür sie, verdammt nochmal, fürstlich, pardon, großherzoglich, entlohnt werden. Und das jeden Monat, nicht nur zur Weihnachtszeit.
Weiter so! Noch schweigen die Fische im dreckigen Teich ...
© Georges Hausemer
22. November 2011
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